feel the dog! - Mensch-Hund-Kommunikation - Anja Baumert

Beziehungsarbeit Mensch-Hund

Philosophie

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Feel the dog! - Fühle (D)einen Hund!

Um einen Hund durch die verschiedenen Situationen des Alltags führen zu können, ist es unverzichtbar, seinen Hund kennen zu lernen, zu wissen welche individuellen Charaktereigenschaften er besitzt, welche Dinge für ihn wichtig sind und in welchen Situationen er eine Entscheidung von Ihnen benötigt.

Genau so wichtig ist es, Verständnis und Gespür für die hündische Art der Kommunikation zu entwickeln. Wer nicht aufnehmen und spüren kann, wie Hunde untereinander kommunizieren und agieren, kann ihnen auch keine angemessenen Grenzen setzen und für sie wichtige Entscheidungen treffen und durchsetzen.

Wenn Sie den Mut und die Neugier besitzen, Dinge in Ihrem Zusammenleben mit Ihrem Hund verändern zu wollen, so dass ein echtes, entspanntes und erfüllendes Miteinander, eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeiner entstehen kann, dann sind Sie bei uns richtig.

Nach sturem Durchexerzieren von Signalen wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ werden Sie hier allerdings vergeblich suchen. Diese Dinge haben mit angemessener Führung und Kommunikation auf Hundeart nichts zu tun. Sie sind eher ein hilfloses Konstrukt von Menschen, mit dem Ziel, die Hunde irgendwie unter Kontrolle bekommen zu wollen. Das Signal „Sitz“ wird beispielsweise als „Universalrezept“ für die verschiedensten Situationen gebraucht. Beispiele: der Hund soll sich am Straßenrand setzen, denn es könnte ja ein Auto kommen....Oder: ein Hund reagiert auf einen anderen Hund, also folgt das Signal „Sitz“, damit er nicht zu dem anderen Hund läuft...

Diese Liste ließe sich noch mit diversen Punkten fortführen. All diese Situationen haben eines gemeinsam: Man „redet“ aneinander vorbei. Selbst wenn der Hund in der Lage sein sollte, das „Sitz“ in diesen Momenten auszuführen, tut er es nicht, weil er eine Straße grundsätzlich als potentiell gefährlich wahrnimmt und/oder einen Sinn in der Handlung des Sitzens in diesen Augenblicken sieht. Auch der fremde Hund, der ihn schon von weitem fixiert hat, wird ihm durch ein „Sitz“ nicht sympathischer, er wird sich also weiter im Sitzen mit ihm „beschäftigen“ müssen ...

Durch konditionierte Signale wie „Sitz“ wird der Hund von seinem Menschen lediglich in eine bestimmte Körperhaltung gebracht, die er einnimmt, weil er es gewohnt ist, dafür etwas zu bekommen (z.B. Leckerchen, Lob, Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit). Oft dient auch Futter oder Spielzeug als Ablenkung in solchen Situationen, mit der Absicht, die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken. Dies bleibt jedoch ein Glücksspiel nach dem Motto: „Mal sehen, ob es klappt, dass Struppi den Ball interessanter findet als den anderen Hund“...

Wieviel einfacher und direkter wäre es doch, wenn man dem Hund in diesen Situationen ruhig und souverän mitteilen könnte, dass er sich um all diese Dinge nicht zu kümmern braucht und dass er sich der Leitung seines Menschen in jeder für ihn wichtigen Situation entspannt anvertrauen darf?

Bei „feel-the-dog!“ lernen Sie, hinzusehen und hinzufühlen, welche Art von Kommunikation und Führung und welche sinnvollen Grenzen Ihr Hund benötigt, um sich vertrauensvoll von Ihnen leiten zu lassen. Dabei gibt es nicht die eine ultimative Methode. Jedes Mensch-Hund-Team verdient es, individuell aus Sicht des Hundes und des Menschen betrachtet zu werden. Nur so können wir herausfinden welche natürlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Charaktereigenschaften jeder Hund und Mensch von Natur aus mitbringt. Gemeinsam schauen wir wie wir Sie dabei unterstützen können, diese natürlichen Fähigkeiten bei Mensch und Hund (wieder) zu aktivieren, um eine echte Mensch-Hund-Kommunikation zu erreichen.

Entdecken Sie Ihr Bauchgefühl (wieder) und erleben Sie, wie gut es sich für Mensch und Hund anfühlen kann, einen Hund mit sanfter, klarer Bestimmtheit zu führen!

Der Weg zu einer, der Natur des Hundes entsprechenden, instinktiven und situativen Kommunikation und Führung eines Hundes ist immer auch ein Weg, auf dem man sich als Mensch mit sich selbst, mit seinen Gefühlen, mit seinen eigenen Erfahrungen in Bezug auf das Setzen und Annehmen von Grenzen und nicht zuletzt auch mit seiner Art der Begegnung und Kommunikation in Bezug auf seine Mitmenschen auseinander setzen muss.

Wir freuen uns darauf, Sie und Ihren Hund ein Stück auf diesem Weg begleiten zu dürfen.


Mit herzlichen Grüßen, Anja Baumert


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